Beobachtungsbericht 07.07.2013

Zum allerersten Mal bin ich in meinem Leben zur Beobachtung hinaus aufs Feld gefahren. Fünf weitere Astrokollegen bauten ebenfalls ihre Teleskope auf. Gegen Mitternacht wurde es endlich dunkel und wir konnten beginnen die ersten Objekte anzusteuern. Vorher versuchte ich mich am Saturn und siehe da, durch die neue Justierung eines der Kollegen war das Bild auf den Planeten atemberaubend. Man konnte im noch hellen Himmel schon die Monde und die Cassinische Teilung erkennen. Diese 3 kleinen Schrauben am Spiegel drehen haben aus dem Teleskop etwas vollkommen neues geschaffen.
Generell kamen viele Ideen zur Optimierung der Optik auf die ich vorher noch gar nicht so bedacht hatte. Es könnte wirklich bald mal ein besserer Sucher her, auch die Innenseite des Tubus mit Velour auszukleiden scheint ein logischer Weg zu sein.

Durch die Kollegen hatte ich auch mal die
Möglichkeit nicht nur durch ein 16" oder 10" Teleskop zu gucken sondern auch mal andere Okulare zu verwenden. Es ist doch ein ganz schöner Unterschied durch ein 2" Okular zu blicken ... leider auch eine Preisfrage ;-).

An diesem Abend stand keine besondere Zeichnung an, ich hatte zwar alles mit was ich zum zeichnen brauche aber wollte einfach mal in Ruhe spechteln, nach der Schneeballschlacht im Juli (nech lieber Torsten :-D ). Dann kam es aber doch über mich und so wurde alles ausgepackt und los ging es beim Ringnebel. Schon in meinem Okular war er schön und deutlich zu erkennen, im 24 Hyperion Okular allerdings war es eine Wucht und so machte ich mich ans kritzeln. Danach kam der Eulenhaufen NGC 457 aufs Papier, mit weit geöffneten "Flügeln" stand die Eule im Okular. Danach ging es visuell noch zur Andromedagalaxie und zum Hantelnebel.

Ergebnis des Abends? Meine Wunschliste ist noch größer geworden, mein kleines Teleskop ist für mich perfekt geeignet und ich brauche eventuell ein 31mm Okular zur Übersicht. Ach ja und raus fahren lohnt sich doch ;-).

CS und einen tollen Sonntag

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