Die Sonne im Weißlicht

Täglich wird der Tag durch die Sonne bestimmt. Geht sie auf beginnt der Tag für uns Menschen, den
Tiere und der Fauna. Jede Sekunde ihres Lebens versorgt die Sonne uns mit Energie, Licht und Wärme.
Doch ist die Sonne mehr als nur ein großes helles Licht am Himmel, sie ist der Grund warum wir leben
können.
Die Sonne zu beobachten ist schon für den Amateur mit einfachsten Methoden möglich. Es braucht keine
Unmengen an Technik und Fachwissen. Ein kleines Teleskop, ausgerüstet mit einem entsprechenden
Filter offenbart schon die Besonderheiten der Oberfläche.
Es fallen einem Sonnenflecken, Granulation, Fackelgebiete und die Randverdunkelung auf. Die
Erscheinungen sind Bestandteil einer speziellen Schicht im Aufbau der Sonne – der Photosphäre.


Die Photosphäre

Diese „Schale“ ist die sichtbare Oberfläche der Sonne und hat eine Dicke
von knapp 400km bei einer Temperatur von ~5500°C. Von dieser
Gasschicht geht fast das komplette sichtbare Licht der Sonne aus.


Sonnenflecken

Am deutlichsten im Weißlicht zu beobachten sind die Sonnenflecken.
Gebiete in der Photosphäre von ~ 4500°C. Damit sind die Flecken circa
1500°C kühler als die restliche Oberfläche. Die dunklen Gebiete im Zentrum
werden Umbren genannt. Sie werden von helleren Gebieten umgeben.
Jene helleren Gebiete bezeichnet man als Penumbra. Kleinere Flecken in
diesem Bereich sind die Poren, jene kleine Objekte haben oft nur eine
Lebenszeit von einigen Minuten oder Stunden.
Wie in der Abbildung zu sehen kommt es nicht selten vor, dass Flecken von
Lichtbrücken optisch geteilt werden. Diese Brücken bestehen aus elektrisch
leitendem Plasma mit einer Temperatur von 17.000°C im Zentrum und einer
Temperatur von 7000°C am Rand des Blitzes.

Fackelgebiete

Diese doch leicht zu erkennenden Gebiete haben eine Temperatur von ~
7000°C. Sie begleiten die Flecken und sind oftmals Vorboten neuer
Flecken. Besonders am Rand sind die Fackeln gut zu beobachten, sie in
der Mitte der Scheibe zu beobachten fällt doch schon etwas schwerer.


Granulation

Granulation oder auch Granulen genannt ist
die körnige Oberflächenerscheinung auf der
Sonne. Sie entsteht durch Gasblasen aus
tieferen Gebieten der Sonne welche an die
Oberfläche treten. Granulen haben eine
Lebenszeit von knapp 10 Minuten und haben
eine Größe von ~ 1000 km.


Randverdunkelung

Dieser Effekt lässt sich oft beobachten. Wie man aus den
Namen schon schließen kann ist es eine Verdunklung des
Sonnenrandes. Dieser Effekt entsteht durch den Weg welches
das Licht durch die kühleren Schichten der verschiedenen
Atmosphären hin nehmen muss. Hier werden die Lichtstrahlen
absorbiert. Diese Verdunklung ist zudem ein Hinweis auf die
Temperatur der Photosphäre.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen